Die Geschichte

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Der Streckhof befindet sich in der ‚Erdbeergemeinde‘ Wiesen. Das Dorf ist seit je her geprägt von der intensiven Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf Obst- und Gemüsebau. Viehzucht ist sehr vereinzelt zu finden, die landwirtschaftlichen Flächen der einzelnen Bauern sind meistens sehr bescheiden. Die verbreitete Aufzucht von Erdbeeren entstand im letzten Jahrhundert und viele Jahrzehnte war die Erdbeere die wichtigste Einnahmequelle der Bauern.  In den 1980-1990 Jahren entstand in Österreich starker Import von Erdbeeren von Spanien und Portugal, was den Profit der heimischen Beeren in ein Negativgeschäft verwandelte. Ein Großteil der Bauern beendete den Anbau. Heute schätzt der Konsument die hohe Qualität der heimischen Erdbeere und die modernen Bauern haben mittlerweile auf Biobetriebe umgestellt. Die Erdbeere genießt wieder hohen Stellenwert in der Landwirtschaft. Das Dorf hat eigentlich keine Industrie und einige wenige mittelständische Handwerksbetriebe. Tourismus ist kaum gegeben – jeder kennt jeden und Gästen wird mit großer Gastfreundschaft begegnet.

„Der Streckhof in Burgenland ist eine typische Architektur vom vergangenen Jahrhundert. Die Liegenschaften wurden häufig auf die Erben aufgeteilt, dadurch entstanden lange und schmale Grundstücke. Eine effiziente Nutzung wurde durch langgestreckte Bauernhöfe möglich gemacht. Auf der Hauptstraße entstand das Wohngebäude, oftmals nur 4m breit und Zimmer an Zimmer gereiht. Bei breiteren Grundstücken wurde neben der schmalen Hofeinfahrt noch ein zweites Wohngebäude errichtet. Die Wirtschaftsgebäude angereiht an das Wohngebäude endeten an der Grundstücksgrenze die oft mit einer ‚Hintergasse‘ erschlossen wurde.

In unserem Langstreckhof ist genauso eine Situation entstanden, wobei aufgrund des steilen Hanges keine Hintergasse anschließt, sondern der Hof vollkommen eingeschlossen nur von der Hauptstraße durch ein Tor erreichbar ist. Nur mehr wenige Höfe im Burgenland sind noch original vorhanden. Die schlechte Bausubstanz der meisten Anwesen verleitete die Besitzer die Gebäude zu schleifen. Einige der verbleibenden Höfe fanden aber Liebhaber und wurden in wunderschönen Zustand saniert. Die Baustruktur ist optisch ansprechend, sehr außergewöhnlich und hat auch heute noch durchaus auch viele Vorteile.

Der Hof wurde vom Urgroßvater Karl Barischitz erworben und als reines Wirtschaftsgebäude für eine Fleischhauerei und Viehhandel genutzt. Teilweise waren verschiedene Gebäudeteile an Mieter vergeben. In Hochzeiten waren am Hof eine Fleischhauerei (inkl. Selch, Schlachtraum, Wurstzimmer und Kühlraum), ein Frisör, ein Schuhgeschäft und 3 Mietparteien. Die Großeltern wohnten ca. 300m entfernt in einem Bauernhof, wo die Großmutter Obstbau und Obsthandel betrieb.

Glücklicherweise heiratete Hilda Barischitz (eine der beiden Töchter) einen gelernten Fleischhauer Konrad Kremser, der den Betrieb übernahm und deutlich ausbaute. Über 40 Jahre war am Hof die Fleischhauerei dominant mit mehr als 10 Knechten, Mägden und Fachkräften.

In den 50er Jahren erweiterte Hilda und Konrad den Hof mit einem Wohngebäude, welches auf die beiden Langhäuser als Stock aufgesetzt wurde. Dies diente den beiden als permanente Wohnung und ist auch heut noch als Wohnung von uns genutzt.

Unser Hof ist ein echter Langstreckhof mit einer Länge von über 50m und einer Breite von 5m. Ein guter Teil der massiven Mauern ist aus Stein, der Rest aus handgebrannten Ziegeln. Das Mauerwerk ist klassisch mit Kalkputz versehen und der gesamte Dachstuhl ist noch original mit handgehackten Holzstämmen, mittlerweile mit neuen Tonziegeln gedeckt.

Ich bekam das Anwesen 1993 von meiner Mutter vererbt. Nachdem die Großeltern Anfang 2000 verstarben, wurde das Haus an polnische Arbeiter vermietet und damit weitgehend erhalten.

Meine Frau erkannte relativ früh das Goldstück am Anwesen : den steingemauerten Stall mit Gewölbedecke, welcher deutlich über 100jahre alt sein dürfte.

Erst in den Coronajahren entstand die Idee die gesamte Anlage nutzbar zu machen und eine massive Renovierung wurde in Gang gesetzt.

Das Ergebnis ist eine Seminarküche eingebaut im ‚Stall‘, aus der Holzscheune und dem alten Schlachtraum wurde ein Seminarraum und die Wohnräume wurden zu 3 Zimmer und 2 Badezimmer total saniert.

Der Innenhof bietet einen Geschützen Raum für Stille mitten in einem burgenländischen Dorf.“

(Peter Bogner)

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© Privat

Seminarhaus Wiesen

Burgenland

Retreats, Seminare, Workshops, Vorträge, Rückzug und mehr...

Viele meiner Seminare finde im eigenen Seminarhaus in Wiesen, Burgenland statt. Dort haben wir eine Umgebung geschaffen, die uns achtsamen Umgang mit den verschiedensten Themen ermöglicht.

Das Seminarhaus Wiesen, bietet eine einzigartige Umgebung für Retreats, Seminare,  Workshops, Vorträge, Rückzug und mehr. Es befindet sich in einem historischen Streckhof, der liebevoll renoviert wurde und nun moderne Seminar- und Wohnräume beherbergt. Die Seminarküche im umgebauten Stall und der Seminarraum in der umgebauten Holzscheune schaffen eine inspirierende Atmosphäre für verschiedene Veranstaltungen. Der geschützte Innenhof lädt zu Momenten der Stille ein, mitten in einem idyllischen burgenländischen Dorf.

Das Seminarhaus umfasst folgende Bereiche

Die einzelnen Hausteile können als Ganzes oder in Teilen gebucht werden. Die Veranstalter haben hier viele Möglichkeiten ihre Wünsche zu erfüllen.

Seminarküche

Die Seminarküche ist liebevoll eingerichtet und bietet Platz für 14 Personen. Es kann gemeinsam gekocht und gespeist werden. Die Küche bietet die Möglichkeit für einen Koch Workshop oder kann auch für die Bewirtung der Teilnehmer genutzt werden. Die umfangreiche Einrichtung erlaubt fast alle Wünsche zu erfüllen. Dieser Raum wird von mir auch als Schwerpunkt in meinen Kochworkshops genutzt.

Alle Details zur Seminarküche
Seminarraum

Dieser helle und einfache Raum ermöglicht vielseitige Nutzung. Im Raum ist Platz für

  • bis zu 10 Personen in Yoga, Qigong, usw.
  • bis zu 14 Personen bei Vorträgen, Meditation und Seminare

Für Pausen stehen auch noch ein kleiner Aufenthaltsraum mit Teeküche und natürlich der Garten zur Verfügung und laden zu netten Begegnungen und Gesprächen ein.

Alle Details zum Seminarraum
Garten

Der große Garten ist umgeben von hohen Bäumen und Gebäuden und bietet einen geschützten Bereich für die Teilnehmer. Er verbindet die Küche und den Seminarraum und ist damit ein Kernelement des Streckhofes. Ein Yoga oder Qigong Workshop kann auch sehr schön auf den Garten erweitert werden.

Alle Details zum Garten
Wohnungen

Die Teilnehmer können im Haus untergebracht werden. Aufgrund des Streckhofcharakters finden alle Wege über den Hof bzw. den Garten zusammen. Es gibt in Summe drei Wohnungen für bis zu 12 Personen.

Alle Details zu den Wohnungen
Zu den Buchungsinformationen

Die Geschichte

Unser Streckhof hat eine bewegte Geschichte, die bis ins letzte Jahrhundert zurückreicht. Einst als Fleischhauerei und Viehhandel genutzt, wurde der Hof in den letzten Jahren umfassend renoviert und an moderne Bedürfnisse angepasst. Die historische Architektur wurde bewahrt und um moderne Annehmlichkeiten ergänzt, sodass das Haus heute ein einzigartiges Ambiente bietet.

Die ganze Geschichte lesen

Eindrücke vom Seminarhaus

Hauptstraße 37, 7203 Wiesen

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